Auf Anregung und in Zusammenarbeit mit der Gemeinsamen Kommission Informationskompetenz des Deutschen Bibliotheksverbands und des VDB – Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare planen die Herausgeber*innen von „o-bib. Das offene Bibliotheksjournal“ einen Themenschwerpunkt zum „Framework for Information Literacy for Higher Education“.
Das „Framework for Information Literacy for Higher Education“ wurde 2015 vom Vorstand der ALA/ACRL angenommen und ist seit 2016 in US-amerikanischen Hochschulen im praktischen Einsatz. Die Resonanz im deutschsprachigen Raum ist bisher jedoch – bis auf wenige Ausnahmen – eher verhalten gewesen. Ein Grund dafür mag die Sprachbarriere sein, ein anderer das angeblich hohe Abstraktionsniveau des „Framework“ (das allerdings genau dies nicht sein wollte, sondern dezidiert aus der Praxis für die Praxis konzipiert wurde).
Neben einer vollständigen Übersetzung des „Framework for Information Literacy for Higher Education” ins Deutsche soll der Themenschwerpunkt vor allem Best-Practice-Beispiele aus dem deutschsprachigen Raum versammeln und die unterschiedlichen Facetten des „Framework“ durch praxisbezogene, innovative, aber auch provokative Beiträge beleuchten.
Mögliche Fragen und Ansatzpunkte wären beispielsweise: In welcher Weise haben Sie sich mit dem „Framework“ auseinandergesetzt? Welche Herausforderungen entstehen im bibliothekarischen Alltag durch das „Framework“? Hat das „Framework“ Ihr IK-Konzept beeinflusst? Haben Sie das „Framework“ ganz konkret an Ihrer Institution umgesetzt? Falls ja, welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht? Wie haben Sie das „Framework“ Schritt für Schritt realisiert? Haben Sie im Falle der Planung intracurricularer Veranstaltungen das „Framework“ mit den jeweiligen Fachbereichen erörtert – und wenn ja, wie wurde Ihr bibliothekarisches Konzept dort aufgenommen? Für welchen Veranstaltungstyp und welche Veranstaltungsform eignet sich das „Framework“ aus Ihrer Sicht besonders (One-shot-Veranstaltungen, Präsenzveranstaltungen, E-Learning)? Oder stehen Sie dem „Framework“ eher kritisch gegenüber – falls ja, weshalb? Geben Sie mit Ihrem Beitrag einen Impuls dafür, die Förderung von Informationskompetenz neu zu denken!
Für die Beiträge gelten die normalen Vorgaben von o-bib für Formalia (u.a. Zitierstil und Gendering) und Umfang. Die Kommission ist besonders an kürzeren Beiträgen von bis zu zehn Seiten interessiert. Alle Einreichungen durchlaufen eine Begutachtung.
Um Ihren Beitrag einzureichen, registrieren Sie sich bitte bei o-bib (sofern noch nicht geschehen) und laden Sie Ihren Text bis spätestens 30. November 2020 in Open Journal Systems (OJS) hoch; wählen Sie dabei die Rubrik „Themenschwerpunkt“.
Wenn Sie noch Fragen haben, können Sie sich gerne an die geschäftsführenden Herausgeber*innen wenden (Heidrun Wiesenmüller, wiesenmueller@hdm-stuttgart.de; Achim Oßwald, achim.osswald@th-koeln.de). Bei inhaltlichen Fragen steht Ihnen auch die Kommission zur Verfügung.
Die Gemeinsame Kommission Informationskompetenz und das o-bib-Team freuen sich auf Ihre Einreichungen!