Heute wurde die erste Ausgabe von „o-bib – Das offene Bibliotheksjournal“ freigeschaltet – die neue Open-Access-Zeitschrift des VDB.
Der Name dieses offenen Bibliotheksjournals ist Programm: Alle Beiträge werden Open Access veröffentlicht. Institutioneller Herausgeber ist der Verein Deutscher Bibliothekare (VDB), der mit o-bib die bibliothekarische Fachdiskussion und die Kommunikation zwischen dem Verein und seinen Mitgliedern beleben will. O-bib soll ab 2015 mit vier Ausgaben pro Jahr erscheinen.
Der Herausgeberkreis umfasst bisher Dr. Ulrich Hohoff, Universitätsbibliothek Augsburg; Dr. Thomas Stäcker, Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel; Dr. Helge Steenweg, Universitätsbibliothek Stuttgart; Dr. Wilfried Sühl-Strohmenger, Universitätsbibliothek Freiburg; Prof. Heidrun Wiesenmüller, Hochschule der Medien Stuttgart sowie Dr. Klaus-Rainer Brintzinger, Universitätsbibliothek der LMU München und Vorsitzender des VDB. Weiterhin beteiligen sich Dr. Andreas Kosuch, Universitätsbibliothek Augsburg; Dr. Hans-Martin Moderow, Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena; Ulrike Scholle, Universitätsbibliothek Duisburg-Essen und Dr. Kirsten Süselbeck, Universitätsbibliothek Augsburg als Redakteure dieser Zeitschrift.
Neben einem bibliotheksfachlichen Teil enthält o-bib einen Verbandsteil, der die bisherige Mitgliederzeitschrift „VDB-Mitteilungen“ ablöst. Neben Nachrichten und Mitteilungen aus den VDB-Gremien wird in o-bib auch über VDB-Fortbildungen berichtet.
Für den Fachteil sind mehrere Rubriken vorgesehen: Aufsätze, Tagungsberichte, Rezensionen, eine Diskussionsrubrik sowie Personalia und Mitteilungen bzw. kleinere Beiträge. Die Fachbeiträge unterliegen grundsätzlich einem Peer Review durch zwei Gutachter.
Die gerade erschienene „Null-Nummer“ enthält überwiegend ausgewählte Beiträge des 103. Deutschen Bibliothekartags in Bremen. Der VDB knüpft mit der Dokumentation wichtiger Beiträge unserer Fachtagung an die über vierzigjährige Tradition der Bibliothekartagsbände an; zugleich löst der VDB damit ein Desiderat ein, die veröffentlichten Beiträge des Bibliothekartags gleich bei ihrem Erscheinen Open Access zu stellen. Als Sonderausgabe von o-bib verkörpern diese Bände sowohl unsere langjährige Tradition wie die sich rasch ändernden Herausforderungen an unseren Beruf – die Bibliothekartags-Sondernummer wird als hybride Publikation zugleich in gedruckter Form herausgegeben.
Mit o-bib macht der VDB – zusammen mit einigen anderen in der jüngeren Zeit ins Leben gerufenen Open Access Zeitschriften – den Anfang für eine neue, frei zugängliche Publikationsform, die mit den Forderungen nach Open Access in der Wissenschaft übereinstimmt. Der Erfolg dieser neuen Publikationsform wird ganz wesentlich von der Unterstützung der Fachcommunity abhängen.
Im Namen der Herausgeber und der Redaktion danke ich den Autorinnen und Autoren für die Mühe, die Vorträge in die Schriftform zu fassen und für ihre Bereitschaft, diese Beiträge in der Nullnummer von o-bib zu veröffentlichen. Allen Beteiligten im Herausgeberkreis, in der Redaktion und im technischen Hosting danke ich, dass sie sich auf das Wagnis o-bib eingelassen haben und wünsche unserer neuen Open Access-Zeitschrift großen Erfolg und rasche Verbreitung!
Klaus-Rainer Brintzinger