VDB - Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare
Portrait
Der VDB - Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare wurde im Jahr 1900 gegründet und ist die älteste bibliothekarische Vereinigung in Deutschland. Heute zählt der VDB rund 1.700 Mitglieder, die überwiegend im wissenschaftlichen Bibliothekswesen beschäftigt sind bzw. dafür ausgebildet werden oder die den Zielen des Vereins nahe stehen und diese vertreten.
Zweck und Aktivitäten
Zweck des Vereins ist es, den Kontakt unter den Mitgliedern zu stärken, ihre Berufsinteressen wahrzunehmen, sich für die Erweiterung ihrer Fachkenntnisse einzusetzen und das wissenschaftliche Bibliothekswesen zu fördern. Laufend behandelt der VDB alle Angelegenheiten des Berufs, hält Fortbildungsveranstaltungen und Tagungen ab, gibt Publikationen heraus und arbeitet mit anderen Organisationen des Bibliotheks- und Informationswesens zusammen.
Angelegenheiten des Berufs behandeln
Zur Behandlung der Themen, die für den Beruf besonders wichtig sind - wie Ausbildung und berufliche Qualifikation, Recht im Berufsalltag, Fachreferatstätigkeit, Management, Bibliotheksbau und Informationskompetenz - unterhält der VDB zur Zeit sieben ständige Kommissionen, davon drei in Kooperation mit dem Deutschen Bibliotheksverband (dbv).
Fortbildungsveranstaltungen und Tagungen abhalten
Die jährlich stattfindende BiblioCon (bis 2022: Deutscher Bibliothekartag) ist die zentrale Fortbildungsveranstaltung von VDB und BIB. Ferner gibt es Zusammenkünfte unterschiedlicher Art, die Gesamtverein, Kommissionen und Regional-/Landesverbände allein oder in Zusammenarbeit mit Ausbildungsstätten, Bibliotheken und anderen Organisationen in nationaler, regionaler und lokaler Ausrichtung organisieren.
Publikationen herausgeben
Bekannteste Publikation ist das Jahrbuch der Deutschen Bibliotheken, in dem sich alle VDB-Mitglieder und Angehörigen des wissenschaftlichen Bibliotheksdienstes mit Namen und persönlichen Angaben wiederfinden und das für den Verein und seine Mitglieder identitätsstiftend wirkt. Es erscheint alle zwei Jahre in aktualisierter Form und enthält einen umfangreichen Bibliotheksteil, einen Personenteil und viele sonstige Hinweise, die im Berufsalltag unentbehrlich sind. Vereinsnachrichten erscheinen in dem vom VDB herausgegebenen Open-Access-Journal o-bib. Weitere Publikationen erscheinen nach Bedarf.
Mit anderen Organisationen zusammenarbeiten
Der VDB ist Mitglied der Bibliothek Information Deutschland (BID), des Dachverbandes aller bibliothekarischen Vereinigungen in Deutschland. Er ist Unterstützer des Aktionsbündnisses "Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft" und setzt sich für ein wissenschaftsfreundliches Urheberrecht ein. Ferner ist er in der Arbeitsgemeinschaft höherer Dienst (AhD) engagiert, in der die über 100.000 Mitglieder zählenden Verbände des höheren Dienstes vertreten sind. International gehört der VDB der International Federation of Library Associations and Institutions (IFLA), der Ligue des Bibliothèques Européennes de Recherche (LIBER) sowie dem European Bureau of Library, Information and Documentation Associations (EBLIDA) an. Unabhängig von diesen institutionellen Verbindungen ist der VDB ständig darum bemüht, die Kontakte seiner Mitglieder zu in- und ausländischen Kolleginnen und Kollegen zu vertiefen. Zu vielen ausländischen Berufsverbänden, vor allem im benachbarten Ausland, unterhält er freundschaftliche Beziehungen.
So ist der VDB organisiert
Vorsitzende/r, zwei Stellvertreter/innen, Schriftführer/in, Schatzmeister/in und bis zu drei Beisitzer/innen bilden zusammen den von der Mitgliederversammlung gewählten Vorstand. Dieser vertritt den Verein nach außen und erledigt alle anfallenden Verwaltungs- und Organisationsaufgaben. Der Vereinsausschuss besteht aus dem Vorstand, den Vorsitzenden der Landes- und Regionalverbände sowie den Vorsitzenden der Kommissionen. Er ist für die strategische Ausrichtung des Vereins und für die Koordinierung zwischen den Gremien des Vereins verantwortlich. Das größte und wichtigste Organ des VDB ist die Mitgliederversammlung, auf der alle wesentlichen Beschlüsse zur Vereinsarbeit gefasst werden. Diese Veranstaltung findet traditionsgemäß während der BiblioCon (Deutscher Bibliothekartag) statt und ist für alle Mitglieder das Forum der Aussprache und Gestaltung.
Finanzierung
Der VDB ist finanziell unabhängig und erhält keine Zuschüsse von dritter Seite. Seine Finanzkraft beruht im wesentlichen auf den Mitgliedsbeiträgen.
Landes- und Regionalverbände
Die Landes- und Regionalverbände nehmen in ihrem Bereich die Interessen des Vereins in eigener Zuständigkeit wahr, halten regionale Bibliothekstage ab, führen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch, organisieren Studienfahrten, laden zu örtlichen Treffen und Stammtischen ein und arbeiten mit den anderen Organisationen des Bibliotheks- und Informationswesens zusammen. Zum Teil geben sie eigene Rundschreiben heraus. Die Mitgliedschaft in einem Landes- oder Regionalverband ist in der Mitgliedschaft im Bundesverband enthalten.
Wollen Sie Mitglied im VDB werden?
Wir laden Sie herzlich ein, im VDB Mitglied zu werden! Ordentliches Mitglied kann werden, wer den Zielen des Vereins nahe steht und diese vertritt, insbesondere wer sich in einer bibliothekarischen Ausbildung befindet oder diese abgeschlossen hat oder in einer Bibliothek bzw. vergleichbaren Einrichtung beruflich tätig ist. Wenn Sie Interesse an einer Mitgliedschaft im VDB haben, lesen Sie bitte hier weiter!